Fliegen in entkeimter Luft

In den Flugsimulatoren der ProToura Group können auch Laien einen Airbus steuern. Für ein sicheres Cockpit sorgen SteriWhite UVC-Luftreiniger der Dr. Hönle AG. ProToura-Gründer Walter Drasl nennt die Motive für die Anschaffung.

 Die Triebwerke laufen hoch, das Flugzeug beginnt zu vibrieren und die 80 Tonnen setzen sich in Bewegung. Nach kurzer Beschleunigung hebt der Airbus A320 ab und drückt den Piloten in seinen Sitz. Es ist sein erster Flug – jedenfalls im Cockpit. Doch passieren kann nichts. Neben dem „Flugschüler“ sitzt ein richtiger Pilot der Lufthansa mit jahrzehntelanger Erfahrung. Und der Flug findet im Simulator statt. Die Skyline von Berlin tief unten ist nur eine Projektion der Landschaft, die ein Computer erzeugt, und das Rütteln und Kippen des Cockpits erledigt eine Hydraulik simultan zu den Steuerbewegungen.

„Mehr als hunderttausend Gäste haben das schon erlebt“, schätzt Walter Drasl. Der Routinier war einst Pilot bei der Marine und dann viele Jahre Flugkapitän bei der Lufthansa, bis ein Augenleiden seine fliegerische Laufbahn beendete. Das war vor 25 Jahren. Damals hatte Drasl die Idee: Warum nicht die Flugsimulatoren der Lufthansa auch für Laien öffnen? Wenn gerade keine Ausbildungen stattfinden, stehen die 15 Millionen Euro teuren Simulatoren nur herum. Sein ehemaliger Arbeitgeber war einverstanden und so gründete Drasl die ProToura Group, die heute aus drei Unternehmen besteht: ProFlight bietet Flüge in einem der 51 Simulatoren der Lufthansa Aviation Training an, von einer MD11 bis zum A380. 100 % Adrenalin, 0 % Kerosin lautet das Versprechen. Die Zweitmarke Flugsimulator.com betreibt drei eigene A320-Flugsimulatoren in Bremen, Hamburg und Berlin. Und ProToura schließlich vermietet Locations in den Piloten-Trainingscentern für Firmenevents und Kongresse.

Ein SteriWhite Air für jedes Cockpit

Die Corona-Pandemie hat das Unternehmen weniger hart getroffen als andere. Während der Lockdowns duften zwar keine Simulatorflüge stattfinden, aber die Kunden haben weiter gebucht. Beliebt sind vor allem Gutscheine als Geburtstagsgeschenk. Seit Juli sind alle Flugsimulatoren wieder fürs Publikum geöffnet, die Gutscheine werden nun vermehrt eingelöst. Das Organisationsteam hat sich früh mit der Frage beschäftigt, wie man dabei höchste Hygienestandards einhalten kann. Gesetzliche Auflagen gebe es dazu nicht, betont Drasl, dennoch wolle man den Gästen signalisieren: Wir nehmen die Hygiene ernst und kümmern uns um eure Gesundheit.

Und so hat Flugsimulator.com für seine drei eigenen Standorte Luftreiniger der Dr. Hönle AG angeschafft – aus eigenen Mitteln sowie mit Geld aus der Übergangshilfe 3, mit der der Staat Hygienemaßnahmen fördert. In jedem der originalen A320-Cockpits steht nun ein SteriWhite Air Q115. Hinzu kommen weitere SteriWhite Air in den Varianten Q330, Q600 und Q900, die in den Foyers und Meetingräumen Dienst tun, wo die Gäste von Piloten auf ihren Flug vorbereitet werden. Mit ihrem überzeugenden Design fügen sich die SteriWhite Air sehr gut in das Cockpit ein und arbeiten nahezu geräuschlos. Die Luftreiniger von Dr. Hönle enthalten keine mechanischen Filter, vielmehr entfernen sie Keime mit UVC-Technologie. Trifft UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm auf Aerosole, werden die darin enthaltenen Viren, Bakterien sowie Schimmelpilzsporen inaktiviert und damit unschädlich gemacht. Die hohe Entkeimungsleistung von UV-Strahlung ist seit Jahrzehnten wissenschaftlich nachgewiesen und auch für Coronaviren umfassend belegt. Ein Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2, aber auch mit anderen Krankheitserregern, lässt sich durch UVC-Entkeimung von Luft und Oberflächen sicher und effizient minimieren.

Virenfrei in fünf Minuten

Die Luftreiniger von Dr. Hönle sind sehr effektiv: In fünf Minuten wälzen sie die Luft im Cockpit einmal um und befreien sie von Viren und anderen Keimen. Virologen gehen davon aus, dass man für eine Infektion mit Corona-Viren den Erregern mindestens 15 Minuten ausgesetzt sein muss. Weil nach jedem Flug auch die Steuerhebel und Sitze desinfiziert werden, ist eine Infektion praktisch ausgeschlossen. „Man spürt die gute Luftqualität, wenn man das Cockpit betritt“, sagt Drasl. „Damit geben wir unseren Gästen Sicherheit und ein gutes Gefühl.“

Ans Aufhören denkt Walter Drasl trotz seiner 72 Jahre noch nicht. Als nächstes steht die Eröffnung eines neuen Flugsimulators in Süddeutschland an. Auch die Raumfahrtangebote wie die Flüge in Schwerelosigkeit in Russland werden ausgebaut. Und dann ist da noch Drasls Herzensprojekt: die Flight Kids Academy. 12- bis 14-Jährige durchlaufen dort drei Jahre lang ein Programm, bei denen sie theoretische Kenntnisse über das Fliegen und Themen wie Meteorologie, Funken, Physik, Geografie lernen. Das Gelernte wenden die Teens im Anschluss im Flugsimulator eines Airbus A320 an. Drasl: „Die Jugendlichen sind begeistert und mir macht es einen Riesenspaß.“ Und sie sind geschützt. Denn auch beim Unterricht der Kids sorgen die SteriWhite-Luftreiniger Für eine sichere Lernumgebung.

 

ProToura-Gründer Walter Drasl

Flugsimulator der ProToura Group

Cockpit eines Flugsimulators der ProToura Group

Flugsimulator der ProToura Group

Flugsimulator der ProToura Group